Auswärts Wäsche waschen

In Wien – der Hauptstadt unseres südlichen Nachbars – werden ganze 12 Waschsalons betrieben. Kürzlich hat die Wiener Zeitung zum Thema einen Kurzbericht schreiben lassen. Den Bericht halte ich für nicht lesenswert, daher unterbleibt der Link.

Was mich aber von den Socken gehauen hat, ist der Titel: »Auswärts Wäsche waschen«. Ich bin ab und an in Österreich und bin schon einigen gewohnt, was »eigenwillige« Termini in Austria angeht. »Topfen«, »Jänner«, »Hausverstand« oder ähnliches sind mir durchaus geläufig. Aber, dass die Österreicher auswärts waschen, wenn sie in Wien einen Waschsalon besuchen – war mir neu.

Veröffentlicht am 20.12.2010

Wenn Waschmaschine stinkt

Da habt ihr eine Waschmaschine, die die Wäsche sauber machen soll. Und dann das: Die Waschmaschine stinkt selbst.

Auch eine Waschmaschine braucht mal eine Wäsche. Ist weniger absurd als es klingt. Wenn man oft – oder gar ausschließlich – Feinwaschmittel benutzt oder sparsam eher die niedrigen Temperaturen wählt, wird nicht jede Ecke in der Waschmaschine sauber. Oft bleiben Ablagerungen hartnäckiger Schmutzmittel (was für eine Wortschöpfung) in irgendeiner Ecke der Waschmaschine kleben. Fett, Schweiß, gern auch Eiweiß. Auch vieles, was nicht wasserlöslich ist, verpestet gern das Innere der Wama.

Gerade, wenn man seiner Kleidung etwas gutes tun will oder Strom spart – dem Geldbeutel zuliebe – gerade dann wird die Waschmaschine von der Stink-Pest befallen. Eine Waschmaschine, die aber selbst während des Waschgangs nicht richtig sauber wird, müffelt mit der Zeit. Ärgerlich. Dafür sorgen Bakterien, Pilze und anderes Geschmeiß.

Gegen eine stinkende Waschmaschine gibt es einige gut erprobte Hausmittel:

  1. Damit die Waschmaschine nicht stinkt, ab und zu mit 60° C oder auch 90° C durchlaufen lassen und herkömmliches Vollwaschmittel-Pulver benutzen. Unempfindliche Küchentücher, Putzlappen oder Einkaufstaschen aus Stoff) eignen sich für den Zweck sehr gut. (Ja, auch die Jutebeutel müssen ab und an gewaschen werden). Zur Not eine leere Maschine bei höheren Temperaturen + Vollwaschmittel starten.
  2. Der »Trick« mit dem Geschirrspül-Tab: Zwei, drei mal im Jahr ein – wenn es schon stinkt, dann zwei Spülmaschinen-Tabs in die Trommel geben und Kochwaschgang starten – ohne Wäsche. Die Waschmaschine sollte danach wieder sauber sein und nicht mehr stinken.

Der Trend zur immer niedrigeren Temperaturen bei der Wäsche wird die Problematik sicher in der Zukunft noch verstärken. Nicht zuletzt wegen der Niedrigtemperatur-Waschmittel, die auf den Markt drängen. Auch der politische und gesellschaftliche Druck auf die Menschen, alles dem Stromspardiktat zu unterwerfen, wird in Zukunft womöglich eher größer als kleiner.

Veröffentlicht am 19.12.2010

Teilweise Entwarnung für Trockner als Stromverschwender

Bei Trocknern herrscht meist einhellige Meinung, wenn es um deren Energiebilanz geht: Trockner gelten als reine Energieverschwender und unnützes Luxusprodukt für faule.

Dabei muss man sich immer fragen, was als Alternative zu Trockner vorhanden ist.

Wer einen Trockenraum in seinem Haus zum Wäschetrocknen benutzt und diesen beheizen muss, damit sich kein Kondenswasser an den Wänden niederschlägt, der verbraucht mehr Energie als ein Trockner es tun würde. Nur das Trocknen draußen an der frischen Luft oder in unbeheizten Räumen – zu Beispiel Dachböden – schneidet besser ab als der Trockner. Aber mit der Zeit verschwinden auch diese unbeheizten Räume – sie werden gedämmt und mit dichten Fenstern ausgestattet.

Trockner schneiden immer besser ab

In den letzten 20 Jahren fand eine enorme Entwicklung der Wäschetrockner statt – vor allem im Bezug auf den Energieverbrauch. Die heutigen Trockner verbrauchen gerade mal halb so viel Strom wie zu Anfang der 90er Jahre. Aber auch hier muss man unterscheiden: den niedrigsten Stromverbrauch haben immer noch die Ablufttrockner.

Zusätzlich muss man dem Trockner zugute halten, dass in den meisten Fällen die im Trockner getrocknete Wäsche nicht mehr gebügelt werden muss. Dies mag der Grund dafür sein, dass gerade Männer dem Trockner sehr aufgeschlossen sind und die Energiefrage durchaus realistischer schätzen als die Frauen es tun.

Vorteile bei Gore-Tex

Mit der Verbreitung der neuen Funktionskleidung mit Gore-Tex kann der Wäschetrockner noch einen Pluspunkt für sich verbuchen: Das Trocknen im Trockner verbessert die Eigenschaften der Gore-Tex-Membran.

Veröffentlicht am 17.12.2010

Verrückte Warnungen

Unnötige Warnungen auf Produkten sind – so der Eindruck – eine Domäne der USA. »Könnte Spuren von Nüssen enthalten« auf einer Nusspackung ist vielleicht der bekannteste Streich aus den Juristenstuben.

Die Organisation »The Michigan Lawsuit Abuse Watch« (M-Law) sammelt die »Wacky Warning Labels« (verrückte Warnungen). Im Jahr 2007 hat diese Gruppe eine Abstimmung um das »Wackiest Warning« veranstaltet. Gewonnen hat: »DO NOT put any person in this washer« (»Stecken Sie niemanden in diese Waschmaschine«). Die Warnung war an einer Waschmaschine in einer Münzwäscherei angebracht.

Die Unternehmen in den USA haben aus vielerlei verlorenen Gerichtsprozessen gelernt, dass nur eine deutliche Warnung vor Schadensansprüchen schützt – auch wenn die Warnung noch so blödsinnig scheint. Ein Dummer findet sich immer. Und ein bekloppter Richter, der ihm Schadensersatz zuspricht, ist da nicht weit.

Veröffentlicht am 17.12.2010

Uhr mitgewaschen

Für Zeitgenossen, die gern ihre Utensilien in der Waschmaschine mitwaschen, die nicht in die Waschmaschine rein gehören, ein Tipp.

Die G-Shock-Uhren von Casio sind waschmaschinenfest.

Casio testet die G-Schock-Reihe mit ungewöhnlichen Testmethoden. Auch die Waschmaschine kam zum Einsatz. Und siehe da: Die G-Shock-Uhren überleben einen normalen Waschgang lebend.

Veröffentlicht am 17.12.2010

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