OMO – ein Gigant der Waschmittelwelt
Kommt euch diese Überschrift komisch vor? Kein Wunder. In Europa hat OMO den Zenit der Bekanntheit in den 70ern und den frühen 80ern überschritten. Mit Vordringen von von Ariel und Dash – von Procter & Gamble – und dem Persil – von Henkel – ist es leise um OMO geworden. Die Handelsmarken (NoName-Produkte) haben diesem einst beliebten Waschmittel den Rest – in Europa.
Was viele nicht wissen, OMO ist in dr übrigen Welt eine feste Größe. In Afrika beherrscht Unilever – der Produzent von OMO – fast den gesamten Markt. Nicht anders sieht es auf anderen Kontinenten aus. In Brasilien zum Beispiel dominiert OMO die Hälfte des Marktes.
OMO per GPS Orten
Nur in diesem Kontext ist die Werbeaktion aus dem letzten Jahr zu erklären, die Unilever in Brasilien an den Tag gelegt hat. Unilever hat 50 Packungen des Waschmittels mit einem GPS-Sender versehen. Sobald die Kunden das Mittel nach Hause gebracht haben, ergo einen Ortswechsel vollzogen haben, hat der Sender seine Position per Funk ausgestrahlt. Die OMO-Abgesandten mit Kamerateam haben daraufhin den glücklichen Kunden aufgesucht und haben ihm ein Geschenk überreicht. Meist Videokameras oder Reisen. Nun ist Brasilien ortsweise ein heißes Pflaster und die Menschen öffnen nicht jedem die Tür. Misstrauen ist angesichts der hohen Kriminalität angebracht. Deswegen konnte OMO-Team den GPS-Sender dazu veranlassen einen Piepton von sich zu geben als Signal, dass vor der Tür die Guten stehen und nicht etwa kriminelles Gesindel.
Die außergewöhnliche Werbeaktion bescherte OMO hohe Aufmerksamkeit in den Medien. In der Summe eine gelungene Aktion, trotz der geringen Kosten von knapp einer Million Dollar.
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