Waschmaschinen waschen zu kalt

Stiftung Warentest hat eine Reihe moderner Waschmaschinen getestet und sie auch einem Dauertest unterzogen. Die Ergebnisse waren zum Teil sehr positiv, was die geprüfte Waschleistung anging. Soweit kein Problem.

Bemängelt wurde aber, dass gerade die neuen Waschmaschinen zu lange wuschen. Warum ist das so? Nun, der Wahn der letzten Jahre immer niedrigeren Strom- und Wasserverbrauch zu erreichen führte dazu, dass die Waschmaschinen-Hersteller die Waschdauer verlängerten – dafür aber die Waschtemperatur senkten. Da die Trommelbewegung weniger Strom verbraucht als das Wasser zu erwärmen, waschen die neuen Waschmaschinen unnötig lange – erreichen aber – und hier steckt der Teufel im Detail – nicht die angegebenen Temperaturen.

Das hat für die Waschleistung so keine negativen Folgen. Allerdings erhebliche für die Hygiene. Denn es gibt Momente, wo man die Nenntemperatur – meist 60° C – seht wohl braucht. Das ist dann der Fall, wenn es darum geht, Ungeziefer und Parasiten in der Wäsche abzutöten. Egal ob es sich um Milben, Kopfläuse, Zecken oder Bettwanzen handelt, diese Tierchen werden erst bei 60° C zuverlässig abgetötet.

Einige Hersteller der Weißen Ware haben daher – im Wissen um die eigenen Waschmaschinen – auch Geräte im Programm, die spezielle Hygiene-Programme anbieten. Die Hygiene-Programme garantieren, dass die Temperatur nicht nur erreicht wird, sondern auch eine längere Zeit gehalten wird, damit auch alle Parasiten sterben.

Da denkt man, dass die neuen Waschmaschinen eine Ersparnis für den eigenen Geldbeutel bringen, und es passiert das Gegenteil. Denn der Kauf eines Gerätes mit der benötigten Hygiene-Funktion ist nur gegen Mehrpreis zu haben. Es handelt sich nicht selten um die preislich teuersten Waschmaschinen mit der Goldkante.

Veröffentlicht am 06.11.2011

Jeans waschen auf amerikanisch

Bis dato galt es in den USA, dass die Kleidung – auch Jeans – täglich gewaschen zu werden hat. Das war chick und zeugte von außergewöhnlicher Hygiene und Reinheit. Nun machen die Amerikaner eine Kehrtwende um 180°. Vielleicht sogar Rolle rückwärts.

Vielleicht gelingt dieses Manöver nicht so ganz aber zumindest der Jeans-Hersteller Levi-Strauss macht es per PR schon mal vor und empfiehlt seinen Kunden die Jeans nur jede zwei Wochen zu waschen – dazu noch am besten im kalten Wasser.

Jeder hat so seine Probleme. In Indien wird die gleiche Jeans anders gepflegt; in den USA eben auch. Jeder misst die Welt mit seinen kultur- und genspezifischen Maßstäben, die ihm eigen sind und die auf andere nur schwer – wenn überhaupt – zu übertragen sind. Auch jede Zeit hat so ihre Erfordernisse. Das sieht man gerade an der Empfehlung von Levi-Strauss ganz deutlich. Da die Jeans-Firma gerade am Image als Wasser-Sparer arbeitet und ihre Freizeit-Arbeitshosen mit weniger Wasser produzieren lässt, erklärt sie ihre Kunden gleich zu Mittätern. Die Water-Less-Jeans von Levi-Strauss soll angeblich mit 28% weniger Wasser produziert werden.

Die Preise für Baumwolle sind in letzter Zeit so gestiegen, dass die Jeans-Hersteller sich einiges überlegen müssen, um die künftigen höheren Preise zu rechtfertigen. Manche machen die Produktion effektiver und effizienter – Levi-Strauss steckt die Zeit lieber in PR und versucht sich ein Image des »Guten« zu geben.

Veröffentlicht am 06.11.2011

Explodierende Waschmaschine

Irgendwo im Nirgendwo im Röderland haben – bis jetzt – Unbekannte eine Waschmaschine im Wald in die Luft gejagt. Wie die Polizei meldet, haben Zeugen beobachtet wie Unbekannte eine Waschmaschine von LKW geladen haben und sie explodieren haben lassen. Die Trümmer der Waschmaschine verteilten sich im Umkreis von 25 Meter.

Wer tut so etwas? Pfui!Die arme Waschmaschine.

Ich bin mir sicher, dass wir in den nächsten Tagen so ein Video bei Youtube zu sehen bekommen mit einer explodierenden Waschmaschine.

Ähnlich wie dieses hier:

Hier handelte es sich um eine alte AEG-Waschmaschine der einfachen alten Machart. Ob eine Miele diese Explosion mit weniger Schaden überstanden hätte?

Veröffentlicht am 06.11.2011

Jeans waschen auf indisch

In Indien sind Waschmaschinen nicht so selbstverständlich wie in Europa. Die häufigste Art seine Wäsche zu pflegen ist nach wie vor die Handwäsche. Aber langsam halten elektrische Waschmaschinen Einzug in indische Haushalte.

Allein in Mumbai (das alte Bombay) arbeiten zehn Tausend Wäscher, die jeden Tag die Kleidung der Stadt waschen. Dazu kommen noch Hausangestellte, die die kleine Wäsche zwischendurch bewerkstelligen. Dazu kommen natürlich noch die Myriaden Inder, die weder Hausmädchen haben noch die Wäsche abgeben können. Es wird eben von Hand gewaschen. Das ist Alltag.

Mit den elektrischen Waschmaschinen, die langsam auch in Indien Verbreitung finden, kommt auf die Inder die Frage nach der richtigen Wäschepflege zu. Und so bietet die Zeitung »Times of India« eine kurze Empfehlung fürs maschinelle Waschen von Jeans.

Hier die wichtigsten Punkte in Kürze:

  • Jeansstoff ist empfindlich. Waschen Sie Jeans getrennt. Also nicht mit anderer Kleidung.
  • Tragen Sie ihre Jeans vor dem ersten Waschen solange wie möglich. So kann sich die Hose ihrer Körperform anpassen. Waschen Sie ihre Jeans so selten wie möglich.
  • Waschen Sie sie im warmen Wasser mit Waschmittel ohne Bleichmittel. Drehen Sie die Jeans für die Wäsche auf Links. So bleichen sie nicht so schnell aus. Wenn Sie Angst haben, dass die Jeans zu schnell ausbleicht, bringen Sie sie besser in eine chemische Reinigung.
  • Trocknen Sie ihre Jeans an der Wäscheleine. Trockner nur in Ausnahmefällen und nur auf mit niedriger Temperatur.
  • Die modernen Jeans sind schon Vorgewaschen und somit bereits geschrumpft. Fragen Sie den Verkäufer, wie viel die Jeans noch schrumpfen werden.
  • Waschen Sie nie mehr als ein Paar Jeans gleichzeitig in der Waschmaschine. Es würde sonst die Bewegung in der Waschmaschinentrommel behindern. Das könnte zu Beschädigung der Hose und der Waschmaschine führen. Ausserdem würde die Jeans nicht richtig sauber werden oder schlimmer: Falten bekommen.

Klingt schon etwas anders als Empfehlungen in Europa. Hier beschränkt man sich eher darauf, die Jeans-Hose auf Links zu drehen und ansonsten sie wie andere Alltagskleidung zu behandeln. Natürlich haben Jeans-Hosen für einen Inder oder Inderin einen anderen Stellenwert als die bei uns der Fall ist. Wir betrachten diese Hose meist als Alltagskleidung, die nur in Ausnahmefällen eine besondere Behandlung verdient. Nur besondere Ausführungen dieses Beinkleides – vor allem die teuren – werden mit einem höheren Aufwand gepflegt. Ganz anders in Indien. Hier ist eine Jeans eher das besondere.

Veröffentlicht am 22.10.2011

Haier kauft Waschmaschinen-Geschäft von Sanyo

Haier ist hierzulande fast unbekannt. Und dennoch ist Haier der größte Hersteller Weißer Ware in der Welt. Jetzt hat Haier die Waschmaschinen-Sparte von Sanyo übernommen und will Haier-Geräte unter der Marke »Sanyo« im Fernasien vertreiben.

Haier ist eine chinesische Firma, die aus einem »joint venture« mit einem deutschen Unternehmen entstand – nämlich Liebherr. Dies war Mitte der 80er Jahre. Seitdem erobert Haier mit den billigen Geräten die ganze Welt ausserhalb des Miele-Äquators.

Haier

Haier übernimmt Sanyos »Weiße Ware«-Geschäft

Veröffentlicht am 21.10.2011

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